Gute Vorsätze

Es ist noch keine Zeit für Trauer. Es ist noch Zeit für den Neubeginn!

Was hat man sich nicht nicht alles vorgenommen für das neue Jahr. Vor allem im Silvesterrausch. Weniger oder mal gar keinen Alkohol. Nicht mehr rauchen. Weniger essen. Mehr Bewegung. Dinge angehen. Konstruktive Veränderungen angehen, etc., etc., usw., usw.!

Und nun? Ach es ist doch auch so ganz gut. Davon abgesehen lassen es die derzeitigen Verhältnisse nicht opportun erscheinen, etwas zu verändern. Man ist doch halt ein Gewohnheitstier. Man hat es sich doch so gut eingerichtet in den vertrauten Verhältnissen. Man kennt sich aus. Es ist zwar nicht optimal, aber bekannt. Nun ja, ein Glas Wein oder Bier tut ja ganz gut. Die Zigarette schmeckt halt doch so gut. Was wäre das Leben ohne eine gute und kräftige Mahlzeit. Sport ist bekanntlich Mord! Man will doch nicht zum Selbstmörder werden. Was wäre das Leben ohne die altbekannten Trostmittel? Änderungen sind ungemütlich.

 

Leben ist Veränderung

Heraus aus dem Mief des Altbekannten. Leben ist Fortschritt. Schritt für Schritt, in kleinen freudevollen Schritten vorwärts schreiten. Das macht Freude! Nicht zu viel auf einmal. Nichts überstürzen. Der Weg ist das Ziel. Keine Siebenmeilenstiefel. Keine Verbissenheit. Spielfreude und Interesse sind die Wanderstiefel. Interesse bedeutet mittendrin sein, interessiert. Das bringt den Flow, sogar den Rausch!

 

Berauscht euch! - Gedicht in Prosa

Man muss immer berauscht sein, das ist alles; das ist die einzige Frage. Um die schreckliche Last der Zeit nicht zu spüren, die eure Schultern bricht und euch zur Erde beugt, müsst ihr euch ohne Unterlass berauschen.

Aber woran? An Wein, an Poesie, oder an Tugend, woran ihr wollt, nur berauscht euch! Und wenn ihr manchmal erwacht auf den Stufen eines Palastes, im grünen Gras eines Grabens, und die Trunkenheit ist schon vermindert oder geschwunden, dann fragt den Wind, die Welle, den Stern, den Vogel, die Uhr; fragt alles was flieht, alles was seufzt, alles was rollt, alles was singt, alles was spricht, fragt, wie spät es ist. Und der Wind, die Welle, der Stern, der Vogel, die Uhr werden euch antworten, es ist Zeit, sich zu berauschen; um nicht von der Zeit gequält zu werden, ist es Zeit sich zu berauschen; um nicht gequälte Sklaven der Zeit zu sein, berauscht euch, berauscht euch ohne Unterlass mit Wein, mit Poesie, mit Tugend, womit ihr wollt. 

                                                 Charles Baudelaire

 

Etwas neues lernen ist ein Rausch

Den Zustand des Rausches, der dem Spiel zugeordnet werden kann, kann man nicht durch Arbeit erreichen, denn Arbeit ist Fremdbestimmung, das Spiel ist eigenmotiviert und erzeugt ein Freiheitsgefühl. Wir leben in und mit Illusionen. Im Begriff Illusionen versteckt sich das lateinische Verb ludere. Es bedeutet spielen. Das deutsche Wort spielen leitet sich vom althochdeutschen spil für „Tanzbewegung“ ab. Das Spiel ist eine Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung ausgeführt wird. Wenn man das Gedankenspiel betrachtet, so ist keine äußerliche Tat zu erkennen, nichtsdestotrotz ist der denkende Mensch täglich in der äußerlichen Untätigkeit gedanklich tätig. Ein Großteil der kognitiven Entwicklung und der Entwicklung von psychomotorischen Fähigkeiten findet durch Spielen statt, sowohl beim Menschen wie auch bei zahlreichen Tierarten. Es ist etwas wunderbares, den Liebestanz der Schwäne zu beobachten, wie sie – ritualisiert - gemeinsam im Wasser miteinander tanzen. Eine Primaballerina schwebt. Sie übt täglich, so wie Eichhörnchen in täglicher Lebensübung über die Äste der Bäume schweben. Leben ist Energieumsatz. So wird Kraft entwickelt. Viele erschöpfte Patienten fragen immer wieder, wie sie denn endlich wieder zu Kräften kommen. Stereotyp antworte ich, meist mit Freude: „Durch freudige Übung!“. Begriffe wie Askese und Exerzitien leiten sich von Übung ab. Wenn man aus der Übung gekommen ist, darf man wieder erneut beginnen. Immer wieder erzähle ich meinen Patienten meinen Standardwitz und kann jedes Mal am meisten darüber lachen: Ein Mann mit einem Geigenkasten steigt in ein Berliner Taxi und fragt den Taxifahrer: „Wie komme ich am schnellsten in die Philharmonie?“ „Üben, junger Mann, immer üben!“ antwortet der Taxifahrer lakonisch. Im Gegenteil zum Spiel steht der Ernst – todernst sagt man. Hunde jagen sich im Spiel hinterher; hier ist es die reine Freude, es wird nicht tödlich - im Gegensatz zur Jagd, wenn ein Beutetier erlegt wird. Man hat sich daran gewöhnt, Tätigkeiten eines Menschen oder eines Tieres als ernst zu bezeichnen, wenn sie zweckgebunden sind. In der Zweckgebundenheit dienen die Tätigkeiten unmittelbar der Existenzsicherung, Notdurft, Suchtbefriedigung, Schadensabwendung oder Schmerzvermeidung. Nichtsdestotrotz kann die Tätigkeit der Tiere, aber auch vieler Menschen, freudevoll ausgeführt werden. Es ist nicht mühselig, sondern spielerisch: man beobachte viele Tiere bei der Nahrungssuche, so z.B. Eichhörnchen, Katzen oder Vögel. Es sieht nicht mühselig aus, sondern es hat einen geschmeidigen, spielerischen Charakter. Ein geübter Jongleur, Zauberkünstler, Pianist, eine Sängerin – alle beherrschen ihr Metier mühelos. 

 

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Kommentare: 9
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